Ersatzgeschwächte Spechte verkaufen sich zwei Drittel lang teuer, am Ende setzte sich jedoch der Tabellenführer und Titelaspirant doch noch deutlich durch !
Die Spechte konnten beim Tabellenführer Arbeits- sowie Krankheits- und Verletzungsbedingt lediglich 12 Feldspieler aufbieten während die Gastgeber drei komplette Reihen ins Spiel schickten. Zudem ging Dachaus Torgarant Martin Dürr leicht angeschlagen sowie Rückkehrer Ferdi Fleißner mit Trainingsrückstand in die Partie, Somit alles andere als gute Vorzeichen für die Woodies.
Dementsprechend waren die Woodies eher defensiv eingestellt und bemüht, die starke Offensive der Gebensbacher nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Trotzdem wollte man auch im Angriff Akzente setzen. Dies gelang den Gästen über weite Strecken der ersten beiden Drittel, das Team von Coach Jürgen Fleißner musste zwar von Beginn an Schwerstarbeit leisten, konnte aber viele Chancen der Heimmannschaft entschärfen. Wobei auch Dachaus junger Schlussmann Jannes Steurer erheblichen Anteil hatte. Dem Führungstreffer (7.) des Tabellenführers folgte der Ausgleich durch Tim Berndt (13., Kronschnabl). Gebensbach tat sich schwer, Dachau immer wieder mit Nadelstichen auch im Angriff. Erst mit Ablauf der 15. Minute gelang der 2:1 Pausentreffer der Gastgeber
.
In Abschnitt zwei dann gleich zu Beginn eine Unachtsamkeit Dachaus, prompt folgte die Bestrafung mit dem 3:1 (22.). Doch das Spechtehäuflein schlug zurück. Erneut Tim Berndt gelang der Anschlusstreffer zum 3:2 (27., Karl, Klatt) . Nun die beste Phase der Woodpeckers. Gebensbach hatte etwas den Faden verloren und war vielleicht auch etwas überrascht ob der Gegenwehr der Gäste, die weiter Druck machten. Und tatsächlich gelang Dachaus Goalgetter Martin Dürr mit einem unhaltbaren Schuss der Ausgleich zum 3:3 (36. Minute, Rehak, Dropmann). Gebensbach fing sich wieder und konnte trotz guter Dachauer Chancen die erneute Führung zur zweiten Drittelpause erzielen (39.).
Im Schlussabschnitt legte der Tabellenführer dann wieder einen Zahn zu. Bei Dachau ließen die Kräfte zusehends nach, denn man hatte verletzungsbedingt mit Johannes Karl und Matthias Klatt gleich zwei Defensivausfälle zu verkraften, die beide im Schlussabschnitt nicht mehr aufs Eis kamen. In Minute 45 dann ein Doppelschlag des Titelaspiranten, was sicherlich die Vorentscheidung bedeutete. Nach einem weiteren Treffer Gebensbachs in Minute 51 zum 7:3 war alles gelaufen. Kurz darauf erneute Hiobsbotschaft für Dachau, denn mit Alex Christian musste ein weiterer Verteidiger verletzungsbedingt die Partie beenden. Die verbliebenen Dachauer gaben sich jedoch nie auf, kämpften weiter um jeden Puck und prompt gelang zumindest eine Ergebnisverbesserung durch einen sehenswerten Treffer von Martin Dürr ( 54.). Gebensbach zwar kurz darauf erneut mit einem Tor nur knapp 20 Sekunden später und auch den Schlusspunkt setzten die Gastgeber mit dem 9:4 Treffer in Minute 56.
Fazit: Dachau bot dem Tabellenführer lange Paroli, mit den Ausfällen vor dem Spiel sowie den Verletzungen während des Spiels war sicherlich nicht mehr möglich. Trotzdem konnten die Spechte erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen, hatte man dem Titelaspiranten doch lange erfolgreich die Stirn geboten.
Die nächste Partie der Spechte findet nun wieder in der heimischen Woodies-Arena am Stadtwald statt. Aufgrund des kurzfristig in Dachau anberaumten Spieltags der deutschen Parahockeyliga findet die Bezirksligapartie der Woodies nun anstelle Samstagabend nun am Sonntagabend, 28.01.2024 statt. Gegner im Derby sind die Luchse des MEK, Bully ist wie immer um 19.30 Uhr, Eintritt frei !
HzS