ESV Dachau vs ESV Gebensbach 1:7 (1:1; 0:2; 0:4) Äußerst optimistisch gingen die Spechte die erste Partie der Saison 23/24 im heimischen Stadion an. Man hatte zwar nur wenige Fremdeiszeiten für die Vorbereitung zur Verfügung, diese wurden allerdings gut und intensiv vom gesamten Team genutzt. Trotzdem galten die Gäste aus Gebensbach als klarer Favorit, zumal sie mit viel Selbstbewusstsein nach ihrem klaren 9 zu 3 Auftaktsieg gegen Augsburg eine Woche zuvor an den Stadtwald kamen. Nach etwas nervösem Beginn auf beiden Seiten konnten die Woodies, die ungewohnt mit vier Sturmreihen agierten, in der fünften Spielminute den 1-0 Führungstreffer erzielen, Max Braun traf nach einem Rimann Schuss, den der Gästegoalie nur abprallen lassen konnte. Doch nur 13 (!) Sekunden später die Ernüchterung für die Gastgeber durch den Ausgleichstreffer der Gebensbacher. Im weiteren Verlauf gabs nun einige Nicklichkeiten auf beiden Seiten und daraus resultierende Strafzeiten sowie viele Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann. Chancen gabs auch auf beiden Seiten zu vermelden, wobei die Gäste die etwas deutlicheren hatten. Aber der gut aufgelegte Dachauer Goalie Manuel Götz war sicherer Rückhalt und liess nichts anbrennen. Erster Pausenstand daher 1:1. Das Unheil für Dachau gabs aber dann im zweiten Abschnitt. Dachau, nun etwas risikoreicher agierend, erspielte sich zunehmend ein leichtes Übergewicht, wobei die Gäste aber auch körperbetonter agierten. In Minute 28 dann ein völlig unnötiger Check von Gebensbachs Michal Srba gegen Dachaus Goalgetter Martin Dürr von hinten gegen die Bande, was mit einer fünf plus Spieldauer zu Recht von den Schiris geahndet wurde. Dürr musste sich erstmal eine Auszeit geben. Die Reihen mussten entsprechend umgestellt werden und genau da merkte man, dass die einfachen Abläufe noch nicht wirklich sitzen. Das Aufbauspiel in der 5 Minuten Überzahl klappte nur ansatzweise, so dass sich die Gäste immer wieder befreien konnten. Und zu allem Übel nutzen sie in dieser Unterzahl auch noch zwei schnelle Konter zur 3:1 Pausenführung (31. und 33. Minute). Schlussabschnitt: Dachau stellte zunächst um auf drei Reihen. Und prompt lief es besser für die Spechte, Die Pässe kamen nun genauer, der Spielaufbau wurde besser umgesetzt und es ergaben sich viele Torschussgelegenheiten für das Heimteam. Doch auch der Gästegoalie Pfeuffer war gut aufgelegt und verhinderte Dachauer Treffer. Und die Zeit lief den Spechten davon. Mitten in diese Drangphase fing sich Dachau, natürlich mit hohem Risiko spielend, einen weiteren Konter zum vielleicht vorentscheidenden 1-4 ein (52.). Knapp fünf Minuten waren noch auf der Uhr, als Gebensbach eine weitere Zwei Minuten Strafe erhielt. Die Spechte riskierten nun alles, nahmen Goalie Götz zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Druckvolles Powerplay der Woodies, Gebensbach hielt gut dagegen und erkämpfte sich die Hartgummischeibe, der folgende Emptynetter durch Franz Neumayr (57.) bedeutete die endgültige Entscheidung: Nun wurde auch der vierten Reihe wieder etwas Spielpraxis gegeben, angesichts der des deutlichen Rückstands. Doch die Dachauer waren nun völlig konsterniert, es lief so gut wie nichts mehr zusammen und den Gästen gelangen die weiteren Treffer zum 1:7 Endstand (58./60,). Wenn man abschließend etwas positives aus der Auftaktniederlage ziehen will, dann folgendes: Der Kampfgeist stimmt im Team, es wurde von Beginn an um jeden Puck gekämpft. Dachau bemüht sich, auch junge Nachwuchsspieler zu integrieren. U20 Spieler, beispielsweise Simon Leffler in der Verteidigung, der seine Sache weitgehend gut machte, ebenso wie die Neuzugänge Can-Luca Costantino oder Christoph Schure, beides 20 bzw. 22 jährige Dachauer Nachwuchsspieler, die vom EHC München zurück an den Stadtwald gekommen sind. Und weiterhin war der erst 19 jährige Neuzugang vom ESV Straubing, Manuel Götz, im Tor der Woodies bei seinem Debüt ein sicherer Rückhalt für Dachau und hielt die Spechte mehrfach mit spektakulären Safes lange Zeit im Spiel. Fazit: Wie auch schon in der Vergangenheit zeigte sich bei den Spechten das alte Manko der späten Trainingsmöglichkeiten auf eigenem Eis. Hallenteams haben halt einfach in der Regel mindestens vier bis sechs Wochen mehr Eiszeit zur Vorbereitung. Für Dachau spielten: Tor: Manuel Götz, Andreas Heinze Verteidigung: Simon Leffler, Basti Dropmann, Manuel Speth, Max Erber, Johannes Karl, Alex Christian, Angriff: Christoph Schure, Max Braun, Martin Dürr, Can-Luca Costantino, Max Kronschnabl, Alex Götz, Patrick Schlickenrieder, Xaver Handl, Ferdi Fleißner, Rick Gebhardt, Malte Steurer, Jonas Rimann . Strafen ESV Dachau 6, ESV Gebensbach 13 + Spieldauer Tore: 1:0 (5.) Braun (Rimann); 1:1 (6.); 1:2 (31.); 1:3 ( 33.); 1:4 (52.); 1:5 ( 57.); 1: 6 ( 58.), 1:7 ( 60.) HzS

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